Ein Teil des gewählten Vorstands (Bild: sz-mapp)

 

Die Stadtkapelle Erbach hielt am Freitagabend seine Hauptversammlung im Musikerheim ab. Die kleine Besetzung an aktiven Musikern konnte auch Bürgermeister Achim Gaus musikalisch begrüßen.

Michael Schnalzger ließ in seinem Bericht als Vorstand „Öffentlichkeitsarbeit“ deutlich werden, dass mehr Jugendwerbung gemacht werden soll, um den Nachwuchs zu stärken. Mit 432 Mitgliedern, darunter 48 aktive Musiker sei zwar eine relativ konstante und solide Anzahl zu vermerken, so Schnalzger. „Jedoch musste das Vororchester mit der Jugendkapelle Erbach/Dellmensingen zusammengelegt werden, damit das Orchester mit 20 Jugendlichen spielfähig bleibt“, fasst Schnalzger die Situation zusammen. Daher soll nun eine Neuausrichtung in der Kooperation mit der Musikschule Erbach erfolgen. Im Hinblick darauf, dass der Dirigent der Stadtkapelle Erbach im September das Amt des Musikschulleiters in Erbach übernommen habe, sei die Zusammenarbeit auf gutem Wege. Der Wegfall der Blockflötengruppe aufgrund von Lehrermangel soll so kompensiert werden und eventuell auch wieder geformt werden. Außerdem stehe die Küchensanierung im Musikerheim auf dem Plan. „Durch die Heimvermietung können wir Mitglieder generieren“, erklärte Schnalzger den Versammelten, da nur Mitglieder das Musikerheim nutzen dürfen. Eine weitere wichtige Einnahmequelle ist die zweimalige Altkleidersammlung jährlich. Am 6. April und am 12. Oktober werden die Musiker wieder mit Sammeln loslegen.

Für Rock am Baggersee konnte ein Sponsor gefunden werden. Dadurch könne für teilnehmende Jugendkapelle insgesamt ein Geldbetrag von 1000 Euro ausgeschüttet werden. Dies soll aber dann kein Wettbewerb in dem Sinne sein, jede Jugendkapelle solle gewinnen. „Da dürfen die Jugendlichen selbst kreativ werden und sich etwas überlegen“, meinte Schnalzger, der sich mit dieser Neuausrichtung wieder mehr Zuspruch erhofft. Dies solle nicht nur die Jugendarbeit unterstützen, sondern auch das Interesse an der Musik neu wecken.

Tanja Stetter und Kathrin Schönle ließen als „Vorstand Verwaltung“ das vergangene Jahr mit vielen Bildern Revue passieren. Besonders das Serenadenkonzert Mitte Mai solle man hervorheben – das tolle Wetter spielte den Musikern in die Karten, wie Stetter berichtete. Auch das Kinderkonzert mit der Verlesung des Märchens „Schneewittchen“ sei ein voller Erfolg gewesen. Mit acht Geburtstagsständchen, den Auftritten unter anderem beim Ulifest in Berg und beim Lailefest Donaurieden, sowie dem Stadtfest Erbach und dem eigenen Herbstfest konnte die Stadtkapelle Erbach sich nicht über Spielmangel beklagen. Auch Martina Schönle, Vorstand „Finanzen“, zeigte in ihrem Bericht, dass der Verein auch finanziell gut dasteht.

Der Dirigent Wolfgang Gebhart konnte sich auch nicht beklagen. Auch der Probenbesuch sei zufriedenstellend gewesen und in den Proben habe man produktiv arbeiten können und sei stets vorangekommen, meinte Gebhart.

Simone Junginger berichtete als Jugendleiterin von den insgesamt fünf Auftritten der Jugendkapelle, die allesamt in Erbach und Dellmensingen stattfanden. Der Ausflug ins Allgäu mit Rafting auf der Iller sei sehr gut angekommen bei den Jugendlichen. „Einige hatten auch das Boot von unten gesehen“, meinte Junginger schmunzelnd dazu. Sie gratulierte Steffen Kottmann (Tenorhorn) für seine bestandene D2-Prüfung und Miriam Butter (Klarinette) und Lea Schütz (Querflöte) für ihre bestandene D3-Prüfung. Bei ihr stehe auch die Jugendwerbung im Fokus – da sei es erfreulich, dass es ab nächsten Schuljahr wieder eine Bläserklasse in der Realschule Erbach geben wird.

Die Entlastungen führte Bürgermeister Gaus durch, der aus seiner Sicht auf ein erfolgreiches Jahr für die Musiker zurückblicken könne. „Man sieht auch, dass die Vorstandschaft versucht, neue Ideen und Konzepte zu verwirklichen und auszuarbeiten“, meinte er im Hinblick auf die Kooperation mit der Musikschule und die Neugestaltung der „Rock am Baggersee“-Aktion. Nachdem der Vorstand einstimmig durch die Versammlung entlastet wurde, standen die Wahlen an. Michael Schnalzger als Vorstand „Öffentlichkeitsarbeit“, Chistine Schmidberger als Vorstand „Organisation“ und Tanja Stetter mit Assistenz von Kathrin Schönle als Vorstand „Verwaltung“ wurden einstimmig wiedergewählt. Bei der Jugendleitung wird nun Theresa Braun zu den bisherigen Leitern Simone Junginger und Wolfgang Schütz dazustoßen, auch dieses Dreiergespann wurde einstimmig gewählt.

Schwäbische Zeitung | Marielle Appenzeller | 17.03.2019

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